"Kinderkriegen" - muß das sein?

Gebären ist das Privileg der Frauen. Während bisher Frauen auch ihre gesellschaftliche Funktion nur erfüllten, wenn sie verheiratet waren und ihren Familien Nachkommen bescherten, werden heute in bestimmten Ländern Alleinerziehende und Frauen ohne Kinder gesellschaftlich nicht mehr ins Abseits gestellt. Zusätzlich können Frauen hier von Methoden der künstlichen Befruchtung Gebrauch machen.
Es ist ein neuer Freiraum für Frauen entstanden, der Voraussetzungen dafür schafft, aber keine Gewähr bietet, daß die einzelne Frau ihr Leben eigenständig gestaltet. Emanzipation vollzieht sich weniger nach außen, als vielmehr im Inneren: jede Entscheidung, die eine Frau bewußt trifft, d.h. mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen, die ihr zugänglich sind, hat Folgen für ihre Entwicklung.
Bei der "Durchforstung" des eigenen Handlungsspielraums kann uns deutlich werden, daß es nicht um "richtige" Lösungen geht, sondern um die radikale Auseinandersetzung damit, wie wir unsere spezifisch weiblichen Kräfte einsetzen wollen. Aufrichtige Antworten können unser Leben und das unserer näheren und weiteren Umgebung auf vielfältige Weise "fruchtbar" werden lassen.

Leitung: Madlen Behrens, Magdalena Becker


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