Grenzen, das sind für viele die trennenden Barrieren, die überwunden werden müssen. Höchster Traum der Einsamen ist die Verschmelzung, die Auflösung der Grenzen, das Einswerden mit anderen, womöglich sogar mit allem, was sie zu denken imstande sind und was sie dann gerne "Kosmos" nennen.
Wer Grenzen gerne auflöst, neigt auch dazu, sie dort nicht mehr zu respektieren, wo sie erst die Integrität der Ganzheit möglich machen. Eine simple, uralte Wahrheit ist, daß Begrenzung nicht nur für Kerker und Gefangenschaft, sondern vor allem auch für Sicherheit und Freiheit steht. Grenzen zu achten setzt voraus, sie zu kennen, und das heißt ganz lebenspraktisch immer-. sie nicht nur zu wissen, sondern sie vor allem zu spüren. Und genau das wird der Inhalt dieses Seminars sein.
Leitung: Klaus Dripke