Behinderungen

Wir alle neigen dazu, unseren Alltag so einzurichten, daß er reibungslos und konfliktarm verläuft. Behinderungen streuen Sand ins Getriebe eingeschliffener Lebensformen. Solange wir können, grenzen wir uns von ihnen ab, versuchen den Situationen, in denen wir Behinderungen oder Behinderten gegenüberstehen, aus dem Weg zu gehen.
Was geschieht, wenn wir den Mut aufbringen, Behinderungen zu erleben und zu gestalten? Was geschieht, wenn wir Abhängigkeit nicht von vornherein als negativ definieren, sondern uns auf sie einlassen?
Wir wollen uns die Augen verbinden und uns Schritt um Schritt in die Welt der Blindheit tasten.
Wie verändert sich unsere Erfahrung der Außenwelt und unserer Innenwelt?
Wie erleben wir es, geführt zu werden und zu führen, z.B. auf einem Spaziergang?
Welche Wirkung hat unsere Behinderung auf unsere Fähigkeit zuzuhören und unseren Mut, uns zu äußern?
Können unsere Erfahrungen uns neue Maßstäbe im Umgang mit Behinderungen und Schwäche finden lassen?

Leitung: Magdalena Becker, Antje Behrens


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