Auf dem Boden der Erfahrung

Die Romanfigur Sherlock Holmes wird als ein Meister des Details dargestellt. Winzigkeiten, für andere bedeutungslos, werden für ihn sinnvoll, weil er sie auf vielen Ebenen mit anderen Zusammenhängen verknüpfend interpretiert und so zu erstaunlichen Schlußfolgerungen kommt.
Diese Methode funktioniert, weil eine noch so kompliziert erscheinende äußere Weit dennoch nach ergründbaren Gesetzmäßigkeiten abläuft und deshalb mit Hilfe verallgemeinerter Prinzipien recht gut erklärt werden kann. So lernen wir bald, alles, was uns als Realität erfahrbar wird, auf die gleiche Art einzuschätzen und suchen für jedes Phänomen schnell die passende Schublade.
Für alle Erfahrungen der inneren Welt versagt diese Methode aber jämmerlich, denn hier gelten "Gesetze" die mit der formalen Abstraktion prinzipiell nicht zu erfassen sind.
Scharlatane tummeln sich deshalb mit ihren Behauptungen besonders gern auf diesem Feld; um sie das Fürchten zu lehren, soll dieser Kurs einführend aufzeigen, wie es möglich ist, auch über die inneren Welten ein gesichertes, nachprüfbares Wissen zu erlangen, das sich auf dem Boden der eigenen Erfahrung zur unentrinnbaren Wahrheit verdichtet.

Leitung: Klaus Dripke


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