Respekt - Grenzwächter der Würde
Respekt kann uns nicht geschenkt werden. Wir selbst bilden die Grundlage für jeden Respekt, der uns entgegengebracht wird.
Wir können ihn weder einklagen noch erkämpfen, es ist sinnlos, um ihn zu buhlen und aussichtslos, ihn mit Geschick erschleichen zu wollen.
Respekt ist das natürliche Resultat unserer Kraft, mit uns selbst übereinzustimmen.
Wir wollen uns den "Fragen des Alltags" widmen:
Frauen in Beruf und Familie: Ein neues Auftreten, "selbstbewußt" und forsch, fordert den Respekt der Männer - und erntet Verunsicherung und Anpassung. Die Doppelbelastung aber bleibt.
Freunde und Partner: Je intimer, desto respektloser. Die Säue werden stets dort herausgelassen, wo man sich der anderen am sichersten wähnt.
Andersdenkende: Rhetorik ist kein Respekt. Die "moderne" Art der Argumentation - das ist die kunstvolle Herabwürdigung hinter dem perfiden Lächeln der Toleranz.
Erziehende: Autoritätsverfall auf breiter Front. Was ist das für eine Autorität, die auf die sanfteste Weise Respekt erzeugt?
Leitung: Gudrun Seemann, Madlen Behrens
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