Lebensgemeinschaften

Leben kann nicht für sich allein existieren, es ist immer nur in einem Verband, in einer ökologischen Gemeinschaft überlebensfähig. Erst auf diese Gemeinschaft hin hat es seine Besonderheit entwickelt, und es ist gerade die komplexe Vielfalt der einzelnen Individuen, die eine größere Gesamtheit erst ausgewogen sein läßt.
Wir wollen uns Zeit und Muße nehmen, solche Lebensgemeinschaften praktisch bei einer Wanderung durch den Odenwald zu studieren: Kommen wir z.B. von einem Buchen- in einen Tannenwald, so wird es insgesamt stiller, der Boden ist weicher und die Luft weniger bewegt. Es wachsen andere Kräuter und Gräser und es haben sich andere Insekten und Vögel angesiedelt. Jede einzelne Lebenserscheinung ist sinnvoll in den Lebensprozeß der Gemeinschaft eingefügt. Wir werden versuchen, ein Verständnis für dieses Zusammenspiel zu entwickeln, indem wir z.B. auch Standortfaktoren (wie Boden, Untergrundgestein, Lage) und die Entwicklung im Jahreslauf in unsere Betrachtungen mit einbeziehen.
Wenn wir uns so geduldig die Zeit nehmen, im Buche der Natur ein Kapitel zu lesen, werden wir vielleicht auch einiges von dem spüren können, was zwischen den Zeilen steht...

Leitung: Silke Behrens


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