Handeln - Erfahren - Verstehen

Das Gehirn ist das Organ, das uns Erfahrungen ermöglicht: Es verknüpft Eindrücke, die wir aus unserer Umgebung aufnehmen, so miteinander, dass sie für uns Bedeutung gewinnen.
Schon von frühester Kindheit an ist dieser Prozess von zwei wesentlichen Faktoren abhängig, dass nämlich die Umgebung unseren Sinnen ausreichend "Nahrung" bietet, und dass wir uns, unseren eigenen Impulsen folgend, ungestört betätigen dürfen. So wächst unser Verständnis und unser Bild von der Welt auf dem festen Fundament unserer sich ständig erweiternden Erfahrungen.
Für die wenigsten Menschen verläuft dieser Prozess in der Kindheit so ideal. Es ist daher nicht erstaunlich, dass wir als Erwachsene das Gespür für diese Zusammenhänge bei uns selbst und bei Kindern verloren haben und die entstandenen Brüche als "normal" empfinden:
Wissen hat sich getrennt vom Verstehen; Aktivität hat ihre Verbindung zum Gefühl und damit ihre Bedeutsamkeit verloren; körperliche Empfindungen haben sich losgelöst von ihrem vitalen Gehalt. So kommt es, dass wir auf den Entwicklungsprozess der Kinder oft eher störend als hilfreich einwirken - trotz bester Absichten.
Wir wollen versuchen, die neuropsychologischen Zusammenhänge im Bezug auf Kinder und Erwachsene zu verdeutlichen und sie in verschiedenen beispielhaften Lernsituationen (praktische Arbeit mit mathematischem Material; Übungen zur Körperwahrnehmung) erfahrbar zu machen.

Leitung: Brigitte Krug, Uschi Hügle


© http://bewusstseinsbildung.de