Wir plaudern gern mit anderen über täglich Erlebtes. Vieles schwätzen wir dahin, Rede und Gegenrede wechseln sich schnell ab, ohne daß wir auf die Worte achtgeben. Manchmal geschieht es, daß jemand etwas erzählt - alle horchen auf und hören mit Aufmerksamkeit und Anteilnahme zu. Solche Augenblicke prägen sich ein, sie sind uns kostbar.
Wodurch wird diese Wachheit ausgelöst? Wodurch kann dieses Gefühl von etwas Kostbarem lebendig werden? Sind es die "großen" Ereignisse oder ist es nicht vielmehr unser Umgang mit dem Erlebten, auch mit den kleinen, alltäglichen Geschehnissen? In jeder "Alltagsgeschichte" zeigt sich ein Mensch. Wo liegt der Ursprung seiner Mitteilungen? Will er eher etwas Erlebtes "loswerden" oder ist er bestrebt, das Erlebte so zu formen, daß es in den Ohren des anderen wie eine kleine Erzählung klingt?
Wir teilen uns etwas aus unserem alltäglichen Leben mit und dokumentieren es per Video, um danach mit Hilfe der Aufzeichnungen Antworten auf diese Fragen zu finden.
Leitung: Madlen Behrens