... heißt, einem neuen Lebenskeim Raum zu gewähren.
Das neue Leben nimmt sich, was es braucht, es gestaltet sich selbst, indem es sich Struktur gibt und sich in Raum und Zeit hinein ausfaltet.
Der Stoff wird zwar ganz und gar aus dem mütterlichen Organismus genommen, aber Form und Gestalt sind von Anfang an persönlichstes Eigentum des entstehenden "neuen Menschen".
Wie komplex der Organismus letztlich auch werden mag, alles in ihm hat sich aus Einfachem, Elementarem entwickelt, auch das Bewußtsein:
So entstehen z.B. Flächen und mit ihnen die Erfahrung von Berührung, Austausch und Durchlässigkeit.
Räume entstehen und bilden die Erfahrungsgrundlage eines eigenen Lebensraumes, eines "Innen" im Unterschied zum Raum "draußen", der uns umgibt.
Oder: Wie erleben wir das eigentlich, wenn sich "unten" von "oben", "hinten" von "vorne" zu unterscheiden beginnt ... ?
Durch behutsame Übungen wollen wir die "embryonalen" Erfahrungsräume unseres Bewußtseins entdecken.
Leitung: Brigitte Krug